Facharbeiten – praxisnah, konkret und ganz schön kompetent

Hauptpreisträger des FaWiS-Preises 2022 sind Julian Gespers (3.v.l.) und Abdelbari Shniba (2.v.r.).
Stolze Hauptpreisträger des FaWiS-Preises 2022 sind Julian Gespers (li.) und Abdelbari Shniba.
Im Hintergrund die Sponsoren und Organisatoren des Wettbewerbs (v.l.): Bernd Unterbrink (ARDEX), Dr. Raphaela Meißner (zdi-Netzwerk IST.Bochum), Frank Hammermeister (Versandmanufaktur) und Norbert Dohms (Hochschule Bochum).

(von Detlef Bremkens)

Dass auch Schülerinnen und Schüler schon Experten mit Fachwissen und der Fähigkeit zu dessen praktischer Anwendung sein können, das zeigt sich seit vielen Jahren beim FaWiS-Preis. Er prämiert bemerkenswerte und herausragende Facharbeiten in der Gymnasialen Oberstufe aus den Städten Bochum, Herne, Witten, Hattingen und dem Kreis Recklinghausen. Mit dem Hauptpreis ausgezeichnet wurden im Jahr 2022 Abdelbari Shniba (Schiller-Schule Bochum) und Julius Gespers (Graf-Engelbert-Schule Bochum). Diese Arbeiten wurden mit einem Preisgeld von je 250 Euro prämiert. Die anderen Teilnehmer*innen wurden mit Sachpreisen ausgezeichnet.

Nach zwei Jahren Pandemie-bedingter Pause konnten die Preise nun wieder live in einer Vergabefeier in der Hochschule Bochum im Beisein von Sponsoren und Jurymitgliedern überreicht werden.

„Welches Tier steckt in der Wurst?“ hatte Abdelbari Shniba in seiner Facharbeit gefragt und damit auf den Pferdefleisch-Skandal von 2013 angespielt. Mit DNA-Analysen konnte er untersuchen, ob sich in Wurstwaren die deklarierten Inhaltsstoffe finden lassen. Er betrieb so praktische Molekulargenetik in der Schule und entwickelte zugleich Untersuchungsanweisungen für nachfolgende Kurse. Der Schiller-Schüler hat die Arbeit zum Wettbewerb selbst eingereicht; betreut wurde Abdelbari durch den Biologielehrer Dr. Florian Schaller.

Ob und wie ein Schülerausweis auch digital zu realisieren ist, das war die Aufgabe, der sich Julius Gespers mit seiner Facharbeit gewidmet hat. Julius, der Informatik als Leistungskurs belegt, setzte seine Schülerausweis-Ideen bis zu einem „Proof to Concept“ um, wie es auch in der Praxis als Vorstufe zur Programmierung üblich ist. Betreuer der Arbeit war sein Lehrer Jan-Michael Banschkus.

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